So reagieren Sie richtig, wenn der Krieg in der Ukraine für Spannungen im Verein sorgt
22.09.2022
Die völkerrechtswidrige Invasion Russlands in der Ukraine und der damit verbundene Krieg sorgen derzeit überall für kontroverse Diskussionen und bergen auch ein erhebliches Konfliktpotenzial für Vereine. Das gilt vor allem dann, wenn der Verein Mitglieder sowohl ukrainischer als auch russischer Abstammung hat. Bisweilen wird in manchen Vereinen aktuell sogar die Forderung laut, keine Menschen mit russischer Abstammung in den Verein aufzunehmen oder diese sogar aus dem Verein auszuschließen. Doch wie ist mit solchen Forderungen umzugehen? Und was kann ein Verein auf der anderen Seite tun, der im Sinne der Völkerverständigung auf ukrainische Flüchtlinge zugehen und ihnen eine günstigere Mitgliedschaft anbieten möchte? Was Sie aus rechtlicher Sicht jeweils beachten müssen, erfahren Sie in diesem Beitrag.
- Dürfen Sie die Aufnahme von Russen ablehnen?
- Dürfen Sie die Mitgliedschaft auf Deutsche oder Ukrainer beschränken?
- Dürfen Sie russische Mitglieder aus dem Verein ausschließen?
- So führen Sie den Ausschluss eines Mitglieds korrekt durch
- Ist eine Beitragsermäßigung für Kriegsflüchtlinge möglich?
- Bildungs- und Teilhabepaket als Alternative
Dürfen Sie die Aufnahme von Russen ablehnen?
Während viele Ukrainer derzeit miterleben müssen, wie ihre engsten Verwandten schwer verletzt oder sogar getötet werden, fühlen sich viele in Deutschland lebende Russen zu Unrecht an den Pranger gestellt, weil sie diese Invasion ebenso ablehnen wie viele Deutsche. Das in etwa ist das Konfliktfeld, auf dem sich derzeit auch viele deutsche Vereine wiederfinden.
Dann ist man als Vorstand etwa gefordert, auf rassistische Sprüche angemessen zu reagieren oder mit der Forderung umzugehen, alle russischen oder russischstämmigen Mitglieder aus dem Verein auszuschließen. Hier einen kühlen Kopf zu bewahren und richtig zu handeln und zu entscheiden, ist eine große Herausforderung.
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