Ideal für kleine und mittlere Vereine: So gestalten Sie Ihren Sponsoring-Vertrag individuell und rechtssicher

Mit einem Sponsoring-Vertrag besiegeln Sie Ihre Partnerschaft mit einem Sponsor. Der Inhalt lässt sich individuell vereinbaren. Achtung allerdings: Ein schlecht ausgehandelter Vertrag kann später zu erheblichen Missverständnissen und sogar zu empfindlichen Schadenersatzforderungen führen. Erfahren Sie daher in diesem Beitrag, was in Ihrem Sponsoring-Vertrag nicht fehlen darf, wie Sie Rechte und Pflichten beider Parteien fair und verständlich regeln und wie Sie die Inhalte beweissicher formulieren. Am Ende des Beitrags finden Sie einen auch für kleine und mittlere Vereine praktikablen Muster-Sponsoring-Vertrag, den Sie als praktische Grundlage für die Erstellung Ihrer eigenen Verträge mit Sponsoren verwenden können.

Sponsoring oder Spende? Das ist der Unterschied

Wenn ein Förderer Ihren Verein freiwillig mit Geld oder geldwerten Vorteilen unterstützt, ohne dafür irgendeine Gegenleistung zu verlangen, handelt es sich lediglich um eine Spende. In diesem Fall ist kein besonderer Vertrag erforderlich, dem Spender dürfen Sie eine Zuwendungsbestätigung ausstellen. Ein Sponsor verfolgt im Unterschied zum Spender dagegen eigene, unternehmensbezogene Ziele und verlangt für seine Förderung eine kommunikative Gegenleistung des Vereins, von der er sich einen positiven Imagetransfer für sein Unternehmen verspricht.

Der Verein kann dem Sponsor zum Beispiel das Recht einräumen, in der Öffentlichkeit unter Verwendung von Vereinsnamen und -logo auf seine Unterstützung hinzuweisen. Er kann sich aber auch verpflichten, selbst aktive Leistungen für den Sponsor zu erbringen, beispielsweise eine Veranstaltung nach dem Unternehmen des Sponsors zu benennen oder Werbeflächen für dessen Produkte zur Verfügung zu stellen. Beim Sponsoring liegt also ein beide Seiten verpflichtendes Rechtsgeschäft vor.