Ehemalige Spender reaktiveren: So holen Sie treue Unterstützer zurück!

In der Zeit der Corona-Pandemie sind Ihrem Verein vermutlich auch einige Spender verloren gegangen, die sonst treu und regelmäßig kleinere oder größere Summen überwiesen haben. Aber auch andere ehemalige Spender zu reaktivieren, ist ein Weg, um Ihr Spendenvolumen zu stabilisieren und mittelfristig zu steigern. Eine Reaktivierung Ihrer bisherigen Gönner ist ökonomisch klüger als eine Neuakquise, die enorm zeitintensiv ist. Die gute Nachricht ist: Ihr Unterfangen ist nicht hoffnungslos, oft genügt ein persönlicher Kontakt. Dieser Beitrag zeigt Ihnen, was Sie tun müssen, um ehemalige Spender zurückzugewinnen und wieder an Ihren Verein zu binden.

Verschaffen Sie sich zuerst einen Überblick und ermitteln Sie die Abwanderungsrate

Um sich einen Überblick zu verschaffen, wie es im Hinblick auf den Spenderschwund in Ihrem Verein aus- sieht, ermitteln Sie zunächst die Abwanderungsrate. Dazu teilen Sie die Anzahl der Spender, die in einem bestimmten Zeitraum (z. B. in einem Jahr oder den letzten beiden Quartalen) verloren gegangen sind, durch die Gesamtzahl der Spender, die zu Beginn dieses Zeitraumes vorhanden waren. Bei dieser Rechnung nicht zu berücksichtigen sind neue Spender, die in dem Zeitraum hinzugewonnen wurden. Als „verlorene Spender“ wiederum gelten Gönner, die vor längerer Zeit zwei- bis dreimal gespendet haben, dies aber seit fünf Monaten nicht mehr getan haben.

Wenn Sie zum Beispiel Anfang des Jahres noch 100 regelmäßige Spender hatten und es heute nur noch 90 sind, dann läge die Abwanderungsrate bei zehn Prozent. Diese Abwanderungsrate ist bei regelmäßigen Spendern eine wichtige Kennzahl, die Sie kontinuierlich erheben und langfristig im Auge behalten sollten. Denn natürlich verliert man über die Jahre immer mal wieder Spender. Das ist normal. Steigt die Abwanderungsrate aber immer stärker an, muss diese Entwicklung Sie nachdenklich stimmen. Denn dann ist Handeln angesagt.